AWO und Komm-An NRW luden ein
Ein negatives Asylverfahren bedeutet für die Betroffenen in der Regel das Ende für dauerhafte Bleibeperspektive in Deutschland. Allerdings gibt es viele Situationen, in denen die abgelehnten Asylbewerber trotzdem längerfristig in Deutschland bleiben, da sie aus den unterschiedlichsten Gründen „geduldet“ werden. Leider gibt es in unserem Ausländerrecht nicht viele Möglichkeiten, als abgelehnter Asylbewerber einen Aufenthaltstitel zu bekommen, denn der sogenannte „Spurwechsel“ ist politisch nicht gewollt.
Trotzdem gibt es Chancen, sich eine längerfristige Bleibeoption zu „erarbeiten“. Diese Wege sind sehr steinig und mühsam. Aber wenn man sich frühzeitig vorbereitet, könnte einem dieser Weg mit einem späteren Aufenthaltstitel belohnen. Referent Silvio Jander (Fachkraft für Ausländerrecht) erläuterte anhand einiger Praxisbeispiele welche Wege für Geduldete Menschen in Frage kommen.
Für uns als Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit von Neunkirchen war die fast vierstündige Fortbildung von großem Nutzen. Wir können mit denen uns an die Hand gegebenen neuen Informationen gut arbeiten. Desweiteren bedanken wir uns bei der AWO/Bonn/Rhein-Sieg für die Einladung und die Bewirtung.
Theresia Jonas
IG Integration +