Hausaufgabenhilfe

IG Integration + fördert die Kinder

 

Zu uns kommen vorwiegend Kinder mit Migrationshintergrund, die unterschiedliche Schulformen und Jahrgangsstufen besuchen: von der Grundschule bis zur Gesamtschule, von der ersten bis zur neunten Klasse. Alle Kinder brauchen Hilfestellung bei den Hausaufgaben. Diese versuchen wir ihnen zu geben. Außerdem bereiten wir sie auf Klassenarbeiten, Tests usw. vor, entwickeln mit ihnen gemeinsam Lernstrategien, fördern sie im Bereich Sprache und versuchen, ihnen den Übergang von der Grundschule zu einer weiterführenden Schule zu erleichtern.

Aufgrund der zurzeit herrschenden Hygienemaßnahmen sind unsere Förderungen nur noch im kleinen Rahmen möglich. Im Schulungsraum der Flüchtlingsunterkunft dürfen max. zwei Kinder unterrichtet werden. Im Wohnzimmer unserer Pädagogischen Fachkraft Frau Schäfer-Einfinger finden sich zwei- bis dreimal wöchentlich maximal drei Schulkinder zusammen.

Der Bedarf bzw. die Nachfrage sind aber deutlich größer. Ohne zusätzliche außerschulische Unterstützung ist eine erfolgreiche Integration in Schule und Berufsausbildung oft kaum zu schaffen. Die meist ehrenamtlichen Mitarbeiter der Hausaufgabenhilfe stehen in einem guten Kontakt zu Eltern und Lehrern. Wir bereiten uns sehr individuell auf die Kinder vor, damit die Förderungen da ankommen, wo sie gebraucht werden. Viele Kinder haben einen viel zu kleinen deutschen Wortschatz und Lese- und Textverständnis sind oft nicht ausreichend. Bei all den unterschiedlichen Lernleistungen stehen die Förderung und das soziale Miteinander im ausgewogenen Verhältnis miteinander.

Die IG Integration + ist sehr froh darüber, dass ihr Projekt der Hausaufgabenhilfe durch das Programm des Landes NRW „KOMM-AN NRW“ gefördert wird.

 

Theresia Jonas

IG Integration + Neunkirchen

Warten… Worauf?

IG Integration + Neunkirchen-Seelscheid spendet  

Ein großer Teil der Zeit vergeht für die Menschen im Flüchtlingscamp Kara Tepe mit Warten.

Sie warten täglich auf die Essensausgabe, sie warten darauf, dass es endlich Duschen, Strom oder wetterfeste Winterzelte gibt. Oder auf einen Termin für ihr Interview, dann auf den Bescheid.

Sie müssen darauf warten, ob ihnen jemand warme Kleidung zubilligt oder Schuhe für ihre Kinder.

Sie warten, ob es irgendwann wieder eine Schule für die Kinder gibt.

Sie warten hinter Stacheldraht darauf, dass Europa über ihr Leben entscheidet. Darüber, ob ihre Kinder eine Zukunft haben, die sie für sie erhofften und erträumten.

Sie haben eine Entscheidung getroffen. Wegzugehen von Krieg oder Terror. Und jetzt entscheidet Europa für sie – ob sie Duschen haben dürfen oder warmes Essen. Oder auch nicht. Ob ein festes Dach über dem Kopf schon zu viel des Luxus für einen Flüchtling ist.

Und worauf warten wir in Europa eigentlich? Jetzt im Advent?

Warten wir nicht mehr! Evakuieren wir die Elendslager in Lesbos, auf den anderen Inseln, entlang der sogenannten „Balkanroute“, wo immer sie auch sind!

Wir haben schon viel zu lange gewartet! Wir sollten eigentlich die Menschen nicht vergessen. Wir müssen bedenken: Das ist auch unsere Verantwortung. Es gehört zu unserer sozialen Verpflichtung auch für diese Menschen da zu sein. Die IG Integration + durfte 400 Euro an die Organisation von Gerhard Trabert überweisen (Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.). Der Mediziner hilft schon seit Jahren in verschiedenen Flüchtlingscamps mit seinem Fachwissen und seinem Engagement. Wir sind uns sicher, dass unsere Spende dort bestens aufgehoben ist.

Theresia Jonas

IG Integration + Neunkirchen