IG Integration + Neunkirchen zeigt Haltung
Als sich am letzten Freitag die AFD vor katholischen Kirche in Neunkirchen mit einem Stand positionierte, versammelten sich einige Bürger zu einer kleinen Protestversammlung auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Drei Mitglieder der IG Integration + hatten zuvor versucht, die Positionen der AFD-Anhänger im Gespräch zu hinterfragen. Mehr als bereits bekannte Parolen wurden aber leider nicht verbreitet. Die familienpolitischen Vorstellungen der AFD sind nicht nur aus den 1950er Jahren, sie sind auch homophob und transgenderfeindlich. Wir als IG wollen, dass die Menschen lieben dürfen, wen sie möchten. Die AFD lehnt „Regenbogenfamilien“ grundsätzlich ab. Ihre Forderung, dass „Deutsche“ mehr Kinder bekommen sollen, um den „ethnisch-kulturellen“ Wandel der Bevölkerungsstruktur“ auszugleichen, nennen wir rassistisch.
Die AFD will Grenzen schließen und Sozialleistungen kürzen. Sie setzt auf eine rigorose Abschiebepolitik. Das Menschenrecht auf Asyl gilt für die AFD nicht. Wir wollen nicht, dass die AFD in Neunkirchen mit ihrer rassistischen Politik das Klima in der Gemeinde vergiftet, daher sind wir ihnen entgegengetreten. Dank der vielen positiven Gesten, wie z.B. Daumen hoch, Schülern, die sich spontan der Versammlung anschlossen, sind wir uns sicher, dass Neunkirchen-Seelscheid kein Rassistenpflaster ist und wird und die Menschen hier für unsere Demokratie und ein buntes Miteinander einstehen.
IG Integration + Neunkirchen