Flüchtlingskinder und das Mittelalter

IG Integration + und KOMM-AN NRW

Die Natur bietet für Kinder einen optimalen Raum um gemeinsam Zeit zu verbringen, sich vom Alltag oder negativen Erlebnissen abzulenken und neue Energie zu tanken. In der Naturschule am Aggerbogen hatten letzten Samstag 18 Kinder die Möglichkeit, zusammen zu spielen, neugierig zu sein, zu forschen, zu entdecken, miteinander und voneinander zu lernen. Die uns zur Verfügung gestellten „Projektleiterinnen“ hatten schnell einen guten Blick für die Potenziale der Kinder, die aus den verschiedensten Ländern und Lebensumständen kommen. Viele bringen ihre kulturellen Gewohnheiten, eigene Kommunikationsformen und ein eigenes Wissen mit. Hier bieten solche gemeinsamen Ausflüge eine gute Gelegenheit zur Integration. Gestartet wurde mit Fragen zu den Lebensbedingungen und Lebensgewohnheiten von Menschen im Mittelalter und Spielszenen wurden nachgestellt. Neben dem, gerade bei den größeren Kindern beliebten Bogenschießen, gab es Kletterangebote wie Slakeline und eine Schaukelfee, die gerade den Kleineren besonderen Spaß machten. Nach Spiel und Sport durften die Kinder gemeinsam mehrere Bleche Pizza backen und nach fast vier Stunden ging es leider zurück in die Normalität. Unterstützt und gefördert wurde das Projekt von KOMM-AN NRW.

Theresia Jonas
IG Integration +   

Mit Kindern die Natur entdecken

IG Integration + veranstaltet einen Waldnachmittag

Kinder brauchen Natur und sie lieben echte Abenteuer. Sie mögen Abwechslung und Bewegung, die Natur ist dafür ideal geeignet. Die Natur ist für Kinder aller Nationen ein Abenteuerspielplatz der besonderen Art, dachten sich die beiden Integrationshelfer Theresia und Katharina, als sie am letzten Mittwoch zum Naturerlebnis mit den Kindern aufbrachen. Gut ausgerüstet mit „Expeditionswerkzeug“ und Proviant ging es ins nahegelegene Wendbachtal, wo die Kinder mit ungewohnten Situationen, wie z.B. ein steil abfallender Hang, im Weg liegenden Ästen, die zu einer Flußüberquerung genutzt wurden, konfrontiert wurden. Barah aus Afghanistan konnte ihre Entdeckungsfreude kaum bremsen, sie  beobachte kleine Käfer in der Becherlupe. Die Jungs erkundeten den Wald auf ihre kreative Weise, sie brauchten kein vorgefertigtes Spielzeug, es reichten ihnen lediglich ihre Arme und Hände um geheimnisvoll wirkende Bäume für ihre Zwecke zu gebrauchen.

Das Sozialverhalten und der Gemeinschaftssinn in der Gruppe kamen auch nicht zu kurz. So wurde  ein  „Müllsammler“, ein „Bootsträger“ und eine „Waldfee“ benannt, die mit dafür sorgten, dass der Tag reibungslos verlaufen konnte.

Nach vier Stunden ging ein schöner Waldnachmittag zu Ende. Das Team der IG Integration + konnte beobachten, dass solche Ausflüge wichtig für die Kinder sind, denn gerade für die Flüchtlingskinder, die noch in den Heimen untergebracht sind, braucht es Anregungen außerhalb der Heime, damit sich Fantasie und Kreativiät der Kinder entfalten können.

Theresia Jonas

IG Integration +