Warten… Worauf?

IG Integration + Neunkirchen-Seelscheid spendet  

Ein großer Teil der Zeit vergeht für die Menschen im Flüchtlingscamp Kara Tepe mit Warten.

Sie warten täglich auf die Essensausgabe, sie warten darauf, dass es endlich Duschen, Strom oder wetterfeste Winterzelte gibt. Oder auf einen Termin für ihr Interview, dann auf den Bescheid.

Sie müssen darauf warten, ob ihnen jemand warme Kleidung zubilligt oder Schuhe für ihre Kinder.

Sie warten, ob es irgendwann wieder eine Schule für die Kinder gibt.

Sie warten hinter Stacheldraht darauf, dass Europa über ihr Leben entscheidet. Darüber, ob ihre Kinder eine Zukunft haben, die sie für sie erhofften und erträumten.

Sie haben eine Entscheidung getroffen. Wegzugehen von Krieg oder Terror. Und jetzt entscheidet Europa für sie – ob sie Duschen haben dürfen oder warmes Essen. Oder auch nicht. Ob ein festes Dach über dem Kopf schon zu viel des Luxus für einen Flüchtling ist.

Und worauf warten wir in Europa eigentlich? Jetzt im Advent?

Warten wir nicht mehr! Evakuieren wir die Elendslager in Lesbos, auf den anderen Inseln, entlang der sogenannten „Balkanroute“, wo immer sie auch sind!

Wir haben schon viel zu lange gewartet! Wir sollten eigentlich die Menschen nicht vergessen. Wir müssen bedenken: Das ist auch unsere Verantwortung. Es gehört zu unserer sozialen Verpflichtung auch für diese Menschen da zu sein. Die IG Integration + durfte 400 Euro an die Organisation von Gerhard Trabert überweisen (Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.). Der Mediziner hilft schon seit Jahren in verschiedenen Flüchtlingscamps mit seinem Fachwissen und seinem Engagement. Wir sind uns sicher, dass unsere Spende dort bestens aufgehoben ist.

Theresia Jonas

IG Integration + Neunkirchen

IG Integration + Neunkirchen sieht die Notwendigkeit zu spenden

„Moria war schon zuvor kein Ort, an dem ein menschenwürdiges Leben möglich war – jetzt ist er endgültig dahin und wir müssen endlich handeln! Wir brauchen Direkthilfen, um die Menschen aus der lebensbedrohlichen Gefahr zu retten – und zwar sofort! Jeder Tag, an dem nichts geschieht, ist ein Verlorener! Wir brauchen zielstrebige und humane Wege, Menschen ans Festland und in die restliche EU zu bringen. Wir brauchen  selbstbewusste Agenden, um Fluchtursachen zu bekämpfen, damit Menschen sich erst gar nicht in derartige Gefahren begeben müssen. Es gibt kein ‚Weiter so‘“, fordert die IG.

Die verheerenden Brände im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos haben Zerstörung und Chaos hinterlassen. War die Situation zuvor schon angespannt, so befinden sich die Flüchtenden nun in einer noch katastrophaleren Lage.

Den Menschen dort fehlt es an Medikamenten, sauberem Trinkwasser und einem Lichtblick in die Zukunft.

Gerhard Trabert, Gründer und 1. Vorsitzender des Vereins Armut und Gesundheit in Deutschland, hat uns gezeigt, wie schnell und professionell sein Team auf Lesbos Hilfe leisten konnte. Er reiste für ein paar Tage vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen und den Bedarf an Hilfsgütern zu koordinieren. Als Mediziner versorgte er Hunderte von Flüchtlingen. Die Anstrengung seines Teams ist besonders groß, sie leisten dringend benötigte Nothilfe, psychosoziale und juristische Beratung.   

Wir als IG Integration + Neunkirchen haben uns entschieden, Dr. G. Trabert mit seinem Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“ zu unterstützen ( www.armut-gesundheit.de) und hoffen, dass sich uns viele Menschen anschließen werden.

Wir sind uns sicher, dass jede Spende ein Zeichen von Mitmenschlichkeit ist und glauben ganz fest daran, dass sie die Not der Menschen in Moria lindern wird. 

Wer helfen möchte, kann dies gerne über o.g. Homepage tun oder schließt sich unserem Spendenaufruf an und spendet per PayPal an Simonjonas@gmx.de

Halten wir es wie Albert Schweizer „Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren

 Sabine Fix, Brigitte Niedermeyer, Tarja Palonen-Heisse, Waltraud Horn, Marietta Meuser, Kathi Lippens, Katharina Janssen, Henny Schäfer-Einfinger und Theresia Jonas