Schwimmbadbesuch mit Geflüchteten

KOMM-AN NRW macht’s möglich

 

Zwei Mitglieder der IG Integration + organisierten Schwimmbadbesuch für 12 Flüchtlingskinder im Oktopus . Wasser fasziniert Kinder. Die meisten Kinder lieben es ins Schwimmbad zu gehen. So auch „unsere“ Flüchtlingskinder, die kaum die Gelegenheit bekommen, ausgelassen für mehrere Stunden im Wasser zu planschen oder zu schwimmen. Das ist bedauerlich,  weil gerade Kinder im Wasser vielfältige Körper-, Sinnes- und Bewegungserfahrungen sammeln können und es vor allem in der Gruppe viel Spaß macht und motivierend ist, sich mit dem Element „Wasser“ vertraut zu machen.

Doch der Besuch im Schwimmbad bedeutete auch Aufklärung der Kinder vor möglichen Gefahrenquellen und dem richtigen Verhalten in einem Schwimmbad. Für unsere Kindergartenkinder stand in erster Linie der spielerische Umgang und die Gewöhnung ans Wasser im Vordergrund, während die Schulkinder sich schon mutig auf die X-Tube Reifenrutsche trauten.  Die Begeisterung für das  Wasser war allen Kindern anzumerken und viel zu schnell vergingen die eingeplanten Stunden im Freizeitbad.

Dank der finanziellen Zuwendung des Landes NRW durch das Projekt „KOMM-AN“ konnten im Anschluss noch die leeren   Mägen mit einem leckeren Abendessen gefüllt werden. Die IG Integration + Neunkirchen bedankt sich beim Land NRW sowie beim Kommunalen Integrationszentrum Siegburg für die Bewilligung der Fördergelder.

Theresia Jonas
IG Integration +

Flüchtlingskinder und das Mittelalter

IG Integration + und KOMM-AN NRW

Die Natur bietet für Kinder einen optimalen Raum um gemeinsam Zeit zu verbringen, sich vom Alltag oder negativen Erlebnissen abzulenken und neue Energie zu tanken. In der Naturschule am Aggerbogen hatten letzten Samstag 18 Kinder die Möglichkeit, zusammen zu spielen, neugierig zu sein, zu forschen, zu entdecken, miteinander und voneinander zu lernen. Die uns zur Verfügung gestellten „Projektleiterinnen“ hatten schnell einen guten Blick für die Potenziale der Kinder, die aus den verschiedensten Ländern und Lebensumständen kommen. Viele bringen ihre kulturellen Gewohnheiten, eigene Kommunikationsformen und ein eigenes Wissen mit. Hier bieten solche gemeinsamen Ausflüge eine gute Gelegenheit zur Integration. Gestartet wurde mit Fragen zu den Lebensbedingungen und Lebensgewohnheiten von Menschen im Mittelalter und Spielszenen wurden nachgestellt. Neben dem, gerade bei den größeren Kindern beliebten Bogenschießen, gab es Kletterangebote wie Slakeline und eine Schaukelfee, die gerade den Kleineren besonderen Spaß machten. Nach Spiel und Sport durften die Kinder gemeinsam mehrere Bleche Pizza backen und nach fast vier Stunden ging es leider zurück in die Normalität. Unterstützt und gefördert wurde das Projekt von KOMM-AN NRW.

Theresia Jonas
IG Integration +   

Zweites Halbjahr beginnt mit einem Ausflug ins „Mittelalter“

Treff International startet wieder durch!

Kinder zwischen 8 und 12 Jahren werden in die Zeit des frühen Mittelalters versetzt und versuchen das Leben mit all seinen Tücken der damaligen Zeit nachzuleben. Im Oktober geht es dann weiter mit dem Café “Treff International” in der Alten Schule von Neunkirchen – die Termine werden auf unserer Homepage www.integration-nks.de veröffentlicht. In unserem einmal monatlich stattfindenden Treff gibt es die Möglichkeit bei einer Tasse Kaffee zu Klönen. Jede und jeder kann die eigenen Erfahrungen, Gaben und Talente einbringen, zuhören oder mitreden. Das Team plant im zweiten Halbjahr kleinere Ausflüge, gemeinsame Theater- und Ausstellungsbesuche – je nach Interesse der Teilnehmenden. “Wir haben viele Stammgäste, aber es kommen auch regelmäßig neue Gäste hinzu. Wenn sich die Menschen nach dem Treff bedanken und wir merken, sie haben eine gute Zeit gehabt. Und die Menschen sind meistens schon sehr, sehr dankbar für alles, was wir tun. Alle sind außerdem sehr freundlich und nett und freuen sich über die Möglichkeiten, die wir ihnen bieten. Und das bereichert uns. Wir gehen abends immer raus und sagen: Das war ein schöner Tag, hat Spaß gemacht”.”

Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches zweites Halbjahr beim Treff International.

Theresia Jonas

IG Integration +

Einfach einmal „Dankeschön“ sagen

Hilfe, die ankommt

Seit Jahren fährt das „Brötchenteam“ von Neunkirchen abends mit seinen privaten Autos die Bäckereien Stommel und Franken ab und übernimmt dort die Backwaren, die am Tage nicht verkauft wurden. Die Backwaren sind natürlich noch zu 100% genießbar und zum Wegschmeißen zu schade, daher hat Frau Schäfer-Einfinger vor fast drei Jahren den „Brötchendienst“ ins Leben gerufen. Anfangs konnten wir noch täglich die Brote abholen, leider fehlt uns zwischenzeitlich ehrenamtliches Personal, so dass wir am Mittwoch aussetzen müssen. Wir sind stolz auf das Projekt, welches sich der IG Integration + angeschlossen hat und wollten zu Ferienbeginn einmal ein großes Dankeschön an die netten Mitarbeiter beider Bäckereien aussprechen. Jeden Abend werden die Brote und Brötchen für die Bedürftigen gepackt und an den Fahrdienst weitergegeben. Für das Team ist das keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Zeichen von Solidarität den bedürftigeren Mitmenschen unserer Gemeinde gegenüber.

Theresia Jonas

IG Inegration +

Zoobesuch für Vorschulkinder

Am letzten Dienstag besuchten die zukünftigen Schulkinder, der Vorschulgruppe von Henny Schäfer-Einfinger, den Zoo in Neuwied.  Bei bestem Wetter und guter Laune starteten die Kinder die bunte Tierwelt zu entdecken. Begrüßt wurden sie gleich am Eingang von den Flamingos, die auf einem Bein im Wasser standen – schlafend. Nach einem Aufenthalt auf dem großen Spielplatz ging es weiter zum Affenhaus, wo die Menschenaffen leben. Besonders spannend fanden die Kinder neben den großen Affen auch die Fledermäuse. Kaum waren die Kinder aus dem Affenhaus   heraus, ging es zu den Seelöwen, die durch ihre kleinen Kunststücke schnell das Herz der Kleinen eroberten. Nach einem längeren Aufstieg kamen wir endlich zu dem Löwen und dem Tiger, die sich in der Sonne entspannten.  Die Kinder bekamen Hunger und so ging es zurück auf den Spielplatz, wo sie von Henny mit vielen Snacks versorgt wurden. Bevor es dann in Richtung Ausgang ging, durfte noch der Streichelzoo besucht werden, um die Ziegen zu füttern und zu bürsten. Ganz schön aufregend, denn die Tiere hatten anscheinend wirklich großen Hunger. Frau Schäfer-Einfinger war es eine Herzensangelegenheit, die Kinder mit diesem Zoobesuch zu überraschen. Da die Flüchtlingskinder keinen Kiga-Vorschulplatz in Neunkirchen zugewiesen bekamen, wurde in Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund Neunkirchen, einem Eigenanteil der Eltern sowie der IG Integration+ eine Vorschulgruppe aufgemacht. Uns allen war es wichtig, dass die Kinder einen ebenso guten Start in die Schule bekommen werden, wie all die anderen Kinder, die den Kindergarten besuchen durften.

Wir von der IG Integration + sind uns einig: Das war ein spannender, lehrreicher Tag und ein toller Ausflug zum Ende des Vorschuljahres.  Danke an unser Teammitglied Henny Schäfer-Einfinger für deinen unermüdlichen Einsatz für die Kinder.

 

Theresia Jonas

IG Integration +

Miteinander – Füreinander

Treff International freut sich über viele Besucher

 

Beim Treff International steht Basteln bei den Kindern auf der Liste der Lieblingsaktivitäten. Diesmal hatte sich das Team kunterbunte „Freundschaftsarmbänder“  in verschiedenen Varianten ausgedacht. Diese Bändchen kannten viele Gäste noch aus ihrer Schulzeit, so dass die grundlegende Technik schnell verstanden wurde. Auch  unsere erwachsenen Gäste versuchten sich an der Knotentechnik, so dass wir am Ende viele bunte Armbänder vorzeigen konnten.   

Der monatlich stattfindende Treffpunkt  ist für Einheimische und Neubürger inzwischen zu einer festen Anlaufstelle geworden.  Die Menschen kommen in die Alte Schule um Cafe zu trinken oder deutschen Kuchen zu genießen. Ebenso wichtig ist für sie aber der Gedankenaustausch. Die  Besucher erzählen uns, was sie bewege, hören einander zu, lachen miteinander und knüpfen Kontakte.  Das Treff ist gelebte Integration und für einige der  geflüchteten Menschen der einzige Kontakt zur deutschen Kultur. Vielen Menschen fällt es noch schwer, sich in unserer  individualisierten und technisierten Leistungsgesellschaft mit den bürokratischen Reglementierungen zurecht zu finden. Das Gespräch beim Treff  hilft hier oftmals bei der Orientierung.

Das Team vom „Treff International“  freut sich auf das nächste Treffen am 07.07.2019 um 15:00 Uhr in der Alten Schule von Neunkirchen. Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlichst eingeladen.

Theresia Jonas
Integration+

Ein Tag auf dem Ponyhof

IG Integration + organisiert einen unvergesslichen Tag

Mit 12 Kindern aus verschiedensten Ländern ging es am letzten Samstag auf den „Funnyhof“  Richtung Much.

Kinder auf der  Flucht  vor Krieg und Gewalt. Familientragödien, Angst, Tod und Vertreibung. Trauma und Verlust der körperlichen Unversehrtheit. Fremdheit in neuer Umgebung. Zum Teil sogar Ablehnung in der Fremde.  Dank der Spende von Herrn Hammes (delikat essen & schenken), sowie der Förderung des Landes NRW durch das Projekt „KOMM-AN“,  konnten die Kinder für einige Stunden unbeschwert sein.

Beim gemeinsamen Reiten wird Integration gelebt. Darüber hinaus hilft der Umgang mit den Vierbeinern, Selbstbewusstsein zu erlangen und glückliche Momente zu erleben.  Durch den direkten Kontakt mit dem Pferd, durch das Pflegen des Pferdes, durch Übungen am und auf dem geführten Pferd wurden positive Erfahrungen gesammelt. Mit der Warmherzigkeit des Pferdes und mit den Werte vermittelnden Effekten im Umgang miteinander, blieb das Pferd das neutrale Verbindungsglied zwischen den Kulturen. Für die beiden Betreuerinnen Theresia und Katharina war es ein anstrengender, aber zugleich auch schöner Tag. Immer wieder konnten sie in strahlende Kinderaugen sehen, für die der Moment auf dem Rücken der Pferde ausschlaggebend war.   

Wenn auch SIE helfen möchten, dass Integration in Neunkirchen funktioniert, dann wenden sie sich gerne an uns.

Theresia Jonas

Deutschland ein Einwanderungsland?

IG Integration + bildet sich fort

  “Deutschland als Einwanderungsland” Wie Integration gelingen kann!”, so lautete die Einladung zum Vortrag von Sozialdezernent Ali Dogan aus St. Augustin, an dem die IG Integration + teilnahm. Auf der ganzen Welt verlassen Menschen freiwillig oder aber auch unfreiwillig ihre Heimat, um ein neues Leben zu beginnen. Wie Migration durch unterschiedlichste Gründe entsteht, warum Menschen ihr eigenes Ursprungsland verlassen, hat oftmals viele Hintergründe.

Herr Dogan erläuterte sehr ausführlich den Begriff “Menschen mit Migrationshintergrund” und nahm sich Zeit für das Thema “die Zuwanderung der Gastarbeiter aus der Türkei”. Deutschland als Einwanderungsland – Daten, Zahlen und Fakten gaben einen Überblick über das Thema, welches in seiner Tiefe kaum in einer zweistündigen Veranstaltung abgearbeitet werden konnte. Trotzdem konnte Herr Dogan mit seinem informativen Vortrag einen Anreiz geben, mehr über das spannende Thema erfahren zu wollen.

Das Team bedankt sich bei Manu Gardeweg vom Flüchtlingsnetzwerk Lohmar für die Organisation.

Theresia Jonas

IG Integration +

Ali ist nicht nur ein „Wagenengel“ zu Karneval

IG Integration+  stellt vor

Ali ist 35 Jahre alt, stammt aus Kashmir und  ist seit 2015 in Deutschland. Ali hat eine lange und abenteuerliche Flucht hinter sich gebracht, bis er nach Neunkirchen kam. Wir, die IG Integration + sind alle beeindruckt, mit welch starkem Willen und welcher Motivation er seine Ziele erreicht und nebenbei noch die Zeit und den Elan findet, sich ehrenamtlich zu engagieren. Als Ali im Januar 2016 die Chance bekam, als Küchenhilfe in einer Schulmensa zu arbeiten, war er überglücklich. Morgens ging er 15 Monate lang in die Schulküche und am Nachmittag zur Schule – seine Sprachbarriere verbesserte sich von Monat zu Monat und sein Selbstvertrauen stärkte sich enorm. Zusammen mit seiner „Patin“ Manuela, die sich einmal wöchentlich um all seine Belange kümmert, schaffte er sogar die langersehnte B1-Sprachprüfung, die ihm eine Chance bietet, eine Ausbildung in Deutschland machen zu können.

Zur Zeit absolviert der Mann aus Kashmir ein dreiwöchiges Praktikum in einer Bonner Mensa, d.h. für ihn, dass er jeden Morgen um 4:30 Uhr aufsteht und um 5:15 Uhr mit dem Bus nach Bonn fährt, damit er pünktlich seinen Job antreten kann. Als eine Helferin ihn vor wenigen Tagen in seinem kleinen Zimmer der Flüchtlingsunterkunft besuchte und mit ihm über das  Praktikum sprach, sagte er in seiner immer freundlichen Art: „ Ich fühle mich gut, die Arbeit macht mir Spaß, die Kollegen und der Chef in der Küche sind alle nett zu mir“.  An den Wochenenden arbeitet Ali in der Spülküche eines ortsansässigen Cafés, wo er von den Kolleginnen sehr geschätzt wird. Wenn wir Ali beschreiben würden, dann mit den Worten : Er ist ein Mensch, der sehr auf sein Äußeres achtet, er ist hilfsbereit zu jeder Zeit, er stellt seine Belange immer hinter die der anderen, er ist gut integriert und dankbar in Deutschland zu sein“.    

Wir alle drücken Ali die Daumen, dass sein Traum mit der Ausbildung zum Beikoch klappen wird.

Wir, die IG Integration +, würden uns sehr freuen, wenn jemand neugierig auf unsere Arbeit mit den Flüchtlingen geworden ist. Wir können jede Form von Hilfe gebrauchen. Es kann ein einmaliger Besuch in einer Familie sein, ein Spaziergang oder einfach ein Gespräch beim nächsten Treff International (14.04.2019). Niemand wird bei uns zu etwas verpflichtet! Aber es kann wirklich eine Chance für beide Seiten sein, den Kontakt zu uns und zu den Flüchtlingen zu suchen.     

 

IG Integration +

www. Integration-nks.de